Wer in Altona heiraten will, braucht viel Zeit und gute Nerven. Um knapp 40% ist die ohnehin schon geringe Zahl angebotener Hochzeitstermine in diesem Jahr zurückgegangen – nur 420 Hochzeitstermine bietet das Bezirksamt in 2023 an. Ausschließlich donnerstags und freitags können sich Paare in Altona das Ja-Wort geben, und zwar nur im Altonaer Rathaus – das ergab eine aktuelle Anfrage der CDU. Das ist viel zu wenig für einen Bezirk, in dem 280.000 Menschen leben. Zahlreiche Paare müssen deshalb auf eine Hochzeit in Altona verzichten und an andere Orte ausweichen, was für Brautpaar und Gäste deutlich mehr organisatorischen Aufwand und höhere Kosten bedeutet.
„Die Hochzeit ist ein besonderer Moment im Leben. Es ist ein Unding, dass die Verwaltung die Leute im Stich lässt und viele Altonaer Paare nicht in ihrem Heimatbezirk heiraten können. In München, Frankfurt und Berlin kann fast täglich und sogar samstags geheiratet werden – bei uns braucht es viel Glück und Geduld, um einen Donnerstag- oder Freitag-Termin zu ergattern. Standesamtliche Hochzeiten im Jenisch-Haus sind nicht mehr möglich, andere schöne Orte in Altona werden auch nicht angeboten. Personal- und Raummangel sorgen dafür, dass eine grundlegende Service-Leistung für die Bürgerinnen und Bürger nur noch rudimentär angeboten wird. Das Bezirksamt Altona zeigt sich hier in einem ganz schlechten Licht.“