Eine aktuelle Anfrage von Anke Frieling macht deutlich, dass der Bezirk Altona in der Umsetzung der Klimapläne nicht recht vorankommt. Hamburg will bis 2030 die CO2-Emissionen um 70 Prozent reduzieren. Ein wesentlicher Baustein auf diesem Weg ist die Modernisierung privater und städtischer Gebäude. Dennoch wurde für keines der 47 öffentlichen Gebäude, die im Besitz des Bezirksamts Altona sind, bisher ein Sanierungsfahrplan aufgestellt, ebenso ist für keines von ihnen eine FV-Anlagenpotenzialprüfung erfolgt. Die Erklärung des Bezirksamts: fehlende personelle Ressourcen und erhebliche zusätzliche thematische Aufgaben.
Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Auch die Industrie oder private Immobilienbesitzer sind von fehlenden Ressourcen betroffen und haben „zusätzliche thematische Aufgaben“. Der Klimaplan muss trotzdem umgesetzt werden. Der Bezirk Altona verfügt über vier Stellen für Klimabeauftragte. Dennoch ist er selbst nicht in der Lage, die notwendigen Schritte zur Emissionsminderung im Gebäudebereich zu unternehmen und als Vorbild voranzugehen. Die Kapazitäten des Amts reichen aber sehr wohl dafür aus, das Verbot von Volksfesten zu diskutieren, Bewohnerparkgebiete einzuführen und das Heiraten im Bezirk zu erschweren. Und dann fehlen für ganz grundlegende und wesentliche Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaplans die Kapazitäten? Hier muss dringend nachgebessert werden! Wir können von privaten Immobilienbesitzern kaum etwas erwarten, das der Bezirk selbst nicht leisten kann.“