In der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch hat die CDU-Fraktion den rot-grünen Senat aufgefordert, die Schwimmhallen-Infrastruktur in Hamburg endlich deutlich auszubauen – der Antrag wurde leider abgelehnt. Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion:
„Nicht nur aktuelle Umfragen zeigen, dass eine wachsende Mehrheit der Kinder keine sicheren Schwimmer mehr sind. Ein zentraler Grund sind zu wenig Schwimmbäder, zu wenig Möglichkeiten, um schwimmen zu lernen und zu trainieren. Dabei wächst Hamburg seit Jahren, auch in den kommenden Jahren werden neue, große Wohnquartiere entstehen, in denen viele Kinder leben werden. Was nicht ausreichend mitwächst, ist die Infrastruktur und dazu zählen auch maßgeblich Schwimmbäder und Schwimmschulen. Insbesondere ein Blick nach Altona zeigt die Dramatik der Situation: Ob Neue Mitte Altona, das Holsten-Areal, die Science City Bahrenfeld, die Quartiere in der Nähe des neuen Bahnhofs Diebsteich – in keiner Planung wird ein Schwimmbad vom Senat geplant oder erwähnt. Wie der Senat auf eine aktuelle Anfrage der CDU-Fraktion einräumen musste, gibt es insbesondere im Hamburger Westen eine Unterversorgung von Wasserzeiten. 2019 wurde eine Verbesserung im Rahmen des Masterplan Active City zugesagt, passiert ist bis heute nichts. Diese Passivität der Stadt in Sachen Schwimminfrastruktur muss ein Ende haben. Mit unserem Antrag haben wir den Senat dringend aufgefordert, die Schwimm-Infrastruktur in den jeweiligen Bezirken gezielt zu verbessern. Wir sind es den Kindern und Jugendlichen unserer Stadt schuldig, dass sie sich sicher und mit Freude im Wasser bewegen können. Dass dieser Antrag abgelehnt wurde, ist ein Armutszeugnis – und im Hinblick auf die Schwimmsicherheit der Hamburger Kinder höchst besorgniserregend.“