Der Sommer steht vor der Tür, es ist viel Geld, Zeit und Energie in die Neugestaltung des Blankeneser Marktes samt Markthaus geflossen – ein Treffpunkt ist er deshalb längst nicht. Zwar wurde Im Dezember die Eröffnung des Markthauses groß gefeiert, eröffnet wurde seitdem aber außer dem öffentlichen WC nichts. Eine Anfrage von Anke Frieling ergab, dass der Pächter des Kiosks am 1. Juni den Betrieb aufnehmen wird, der Mietvertrag ist aber noch nicht unterzeichnet. Unklar sind wohl noch die Konditionen für die Außengastronomie: Laut Aussage des Senats befindet sich das Bezirksamt Altona mit dem Betreiber in Verhandlungen über die Sondernutzungsgebühren. Veranstalter berichten Ähnliches. Sie klagen über umständliche Genehmigungsprozesse und hohe Gebühren und weichen – wie das Oldtimer-Treffen – auf andere Orte aus.
Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Es ist toll, wie viele Menschen sich für die Gestaltung des neuen Marktplatzes eingesetzt haben. Umso trauriger ist, wie schleppend sich die Realisierung dahinzieht. Es hat sich ja nicht nur die Eröffnung des Markthauses verzögert. Innerhalb von drei Jahren war es scheinbar nicht möglich, den für Veranstaltungen dringend benötigten Stromkasten zu realisieren. Hier scheint der Bezirk Altona sich für einen weiteren Beitrag bei extra 3 Der Irrsinn der Woche zu bewerben. Es reicht nicht aus, viel Geld in die Planung des Platzes zu stecken – er muss dann auch nutzbar sein. Drücken wir die Daumen, dass der Kiosk zum 1. Juni öffnen und auch die Außengastronomie stattfinden kann – sonst ist der Sommer vorbei, ehe dort der erste Kaffee getrunken werden konnte.“