Es gibt immer mehr illegale Graffiti in Hamburg – allein im ersten Quartal 2024 registrierte die Polizei 875 Fälle und 134 Tatverdächtige. Damit liegen die Zahlen deutlich über dem Schnitt des Jahres 2023. Eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Anke Frieling zeigt: Die Entwicklung wird von der Stadt Hamburg einfach in Kauf genommen. Obwohl es sich beim illegalen Graffiti um den Tatbestand der Sachbeschädigung handelt, lässt die Stadt nur solche Graffiti entfernen, die öffentliches Ärgernis erregen.
Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Graffiti gehören an manchen Stellen wie z.B. in der Schanze zu Hamburgs Stadtkultur. Die aktuelle Entwicklung ist aber alarmierend: Es werden nur die nötigsten Graffiti entfernt. Unter den Sprayern führt das zu einem abnehmenden Unrechtsbewusstsein – und zu mehr Graffiti. Die Verantwortung den privaten Eigentümerinnen und Eigentümern zuzuschieben, wie der Senat es tut, ist frech! Es ist in der Verantwortung des Senats und der Stadt, im Stadtbild für Sauberkeit zu sorgen und öffentliche Gebäude zu pflegen. Alle wissen: Ungepflegte Ecken in einer Stadt führen zu noch mehr Müll und Vandalismus. Es braucht jetzt endlich mehr Konsequenz: Illegales Graffiti muss umgehend entfernt werden!“