Die Science City Bahrenfeld droht zu einem weiteren schlecht angebundenen Stadtteil Altonas zu werden – so wie Osdorf und Lurup. Bisher ist für den Stadtteil allenfalls ein rudimentäres Verkehrskonzept vorhanden. Ein S-Bahnhof ist zwar vorgesehen, wird aber erst einmal nicht gebaut. Und auch die deutlich weniger teure und einfach zu planende Verbindung der Forschungseinrichtungen auf dem DESY-Gelände mit den universitären Einrichtungen östlich der Luruper Chaussee ist bisher nicht systematisch betrachtet worden.

Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Senat scheint aus seinen Fehlern in Osdorf nicht lernen zu wollen. Wir haben ihn deshalb aufgefordert, die Planung und Realisierung der Verkehrsanbindung und der Einbindung in die bestehende Stadtteilstruktur jetzt in Angriff zu nehmen. Auch die geplante S6 soll beim Bund prioritär platziert und finanziell gesichert werden. Nur so kann verhindert werden, dass erneut ein innovatives Stadtentwicklungsprojekt ohne nachhaltige Verkehrsanbindung entsteht. Es sieht derzeit nicht danach aus – der Stadtteil wird lange an den Versäumnissen zu tragen haben!“