Leider geht seit einigen Jahren jedes Jahr mehr Baumbestand verloren als neue Bäume nachgepflanzt werden. Tatsächlich hat der rot-grüne Senat seit 2015 mindestens 9.000 gefällte Bäume nicht nachgepflanzt. Auch in Altona kommt der Bezirk mit den Nachpflanzungen nicht hinterher. Für den Schulneubau an der Struenseestraße wurden im letzten Jahr mehr als 100 Bäume gefällt – ein Konzept für die Begrünung des Campus oder für vorzunehmende Ausgleichspflanzungen liegt noch immer nicht vor. Selbst die viel beachteten verkündeten Nachpflanzungen im Klövensteen sind nur zu einem sehr geringen Teil erfolgt. Dabei ist hinlänglich bekannt, dass Bäume ein zentraler Baustein im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt sind. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat deshalb ein Nachpflanzkonzept mit fünf Punkten zum Schutz des Baumbestands und dem Erhalt der Lebensqualität verfasst. Grundlage des Konzepts sind folgende Punkte:
- Externe Unternehmen zur Unterstützung für die Ermittlung von Baumstandorten nutzen
- Mit Hilfe von GeoPortal neue Baumstandorte identifizieren
- Nachpflanzung auch außerhalb von Hamburg, wenn nicht ausreichend Baumstandorte ermittelt werden können
- Stark versiegelte Flächen mit Bäumen ausstatten
- Baumfällungen bei öffentlichen Baummaßnahmen erst, wenn ein Nachpflanzungskonzept vorliegt
Dazu Dr. Anke Frieling, Wahlkreisabgeordnete der CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft: „Für eine gesunde und intakte Umwelt benötigt Hamburg dringend Grünflächen und Bäume. Bei der Entwicklung von Quartieren, bei der Nachverdichtung und der Planung neuer Gebäude muss – anders als bisher von rot-grün praktiziert – sichergestellt sein, dass ein passendes Bepflanzungs- und Begrünungskonzept existiert. Und dass es dann auch zügig und in Gänze umgesetzt wird!“