Fachkräftemangel in der Verwaltung – Mit mehr Respekt und Planungssicherheit ein Hinausschieben des Ruhestands attraktiver machen

Wenn es um Eigenlob geht, bedient sich der Senat einer ansprechenden, bildhaften Sprache. „Der Senat versteht Mitarbeiterbindung als ein Mosaik aus verschiedenen Bausteinen“, heißt es da beispielsweise in Drs. 22/1613. Weniger ansprechend ist sein Umgang mit Beamten, die gerne den Eintritt in den Ruhestand um bis zu drei Jahre hinausschieben möchten, wie es das Hamburgische Beamtengesetz (HmbBG) und das Hamburgische Richtergesetz (HmbRiG) erlauben. Wie der Personalbericht 2020 (Drs. 22/1500) belegt, hat der Senat durchaus ein hohes Eigeninteresse daran, dass einige Mitarbeiter über die klassische Ruhestandsgrenze hinaus weiterarbeiten. So scheiden beispielsweise 39,1 Prozent der Justizvollzugsbediensteten bis zum Jahr 2027 altersbedingt aus. Bei den technischen Berufen sind es 34,9 Prozent, selbst bei der allgemeinen Verwaltung sind es 28,2 Prozent. Zwar bildet der Senat auch schon verstärkt aus, doch damit hat er erst vor wenigen Jahren begonnen, sodass sich das Durchschnittsalter der Beschäftigten nur marginal von 46 Jahre auf 45,7 Jahre reduziert hat und die Nachwuchskräfte noch nicht ausreichen, um die altersbedingten Abgänge in den nächsten Jahren auszugleichen.

Continue reading

Einrichtung einer Fahrradstraße auf der von Radfahrenden stark frequentierten Ost-West-Verbindung parallel zur Elbe

Der Anteil des Radverkehrs nimmt in Hamburg weiter zu. Immer mehr Menschen nutzen bevorzugt auf kurzen und mittleren Strecken ihr Fahrrad. Die komfortable Nutzung von E-Bikes begeistert neue Radfans und auch die aktuellen Förderprogramme für Lastenräder fruchten, sie erhöhen den Anteil der sogenannten Cargobikes im Straßenverkehr im Eiltempo. Die Corona-Pandemie hat dieser Entwicklung einen weiteren Schub gegeben.

Continue reading

Welthafen Hamburg – Flächennutzungs- und -entwicklungsplan

Die Flächenproduktivität des Hamburger Hafens ist unzureichend, im internationalen Maßstab fällt der Umschlag des Hamburger Hafens nicht nur gegenüber Rotterdam und Antwerpen, sondern auch gegenüber anderen Häfen immer weiter zurück. Hier zeigen sich die Grenzen des Angebots des Hamburger Hafens: Mit der Fokussierung auf den Containerhafen wurden andere Bereiche maritimer Wertschöpfung nicht hinreichend ausgebaut.

Continue reading

Wintersemester 2020 – Persönlich trotz hybrid!

Hamburgs Universitäten und Hochschulen sind deutschlandweit beliebt und ziehen zu jedem Semesterstart Studienanfänger/-innen aus der ganzen Republik an. Vor allem zu Beginn der jeweiligen Wintersemester ist der Andrang enorm. Für alle Studienanfänger/-innen, insbesondere diejenigen, die neu in Hamburg sind, ist es wichtig, soziale Kontakte zu ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen und den Dozierenden aufzubauen, um erfolgreich in ihr Studium zu starten. Aufgrund des angekündigten hybriden Semesters, von dem vor allem in Studiengängen ohne praktischen Teil ein sehr großer Teil vorwiegend online stattfinden wird, sind diese Möglichkeiten stark beschränkt.

Continue reading

Professur im Bereich der Medienpädagogik besetzen – Bedeutungszuwachs der Digitalisierung im Lehramtsstudium berücksichtigen

Erst kürzlich hatte die OECD Deutschland ein schlechtes Zeugnis im Hinblick auf die Ausstattung und die Voraussetzungen für das Distanzlehren und -lernen ausgestellt. Den Ergebnissen einer PISA-Zusatzstudie zufolge, konnten in Deutschland 2018 nur 33 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine Schule mit einer effektiven Online- Lernplattform besuchen, während es im Durchschnitt der OECD-Länder mehr als 50 Prozent waren.

Continue reading

Ersatzflächen für ehemalige Pächter – Pferdehaltung in Offenställen nicht einschränken!

Offenställe sind eine traditionelle, artgerechte und einfache Form, um Pferden Auslauf zu ermöglichen und sie gleichzeitig artgerecht in der Gruppe zu halten. Für die Tiere bietet dies eine Reihe Vorteile: Viel Bewegung an der frischen Luft, Sozialkontakt und ganztägige Futteraufnahme. Auch in Hamburg sind Offenställe, neben der Haltung im geschlossenen Stall, seit jeher eine gängige Form der Pferdehaltung, die zum Teil auf Pachtflächen, die sich im Besitz der Stadt befinden, erfolgt. Die Kosten für Miete oder Unterhaltung, welche die Pferdehalter aufbringen müssen, fallen bei Offenställen oftmals geringer aus. Von diesen verhältnismäßig günstigen Kosten profitieren vor allem auch die zahlreichen Kinder, die oftmals auf Pferden in Offenstallhaltung das Reiten erlernen.

Continue reading

Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort endlich modernisieren und Zukunft von Unternehmen und Arbeitsplätzen sichern!

In dem 770 Hektar großen Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort haben aktuell 1.200 Unternehmen mit rund 24.000 Beschäftigten ihren Sitz. Damit handelt es sich, nach dem Hamburger Hafen, um das zweitgrößte Industriegebiet Norddeutschlands.
Um die wirtschaftliche Dynamik des Standortes Billbrook/Rothenburgsort zu stärken und moderne und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu generieren, hat die damalige Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation 2015 die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH und die IBA Hamburg GmbH mit der Erstellung eines Handlungskonzeptes beauftragt. Ziel dabei war und ist es, durch Profilierung und bessere stadträumliche Qualitäten das Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort als Magnet für moderne Industrieunternehmen zu profilieren.

Continue reading

Schulentwicklungsplanung für die HafenCity mit Weitsicht vorantreiben – Stand der Planungen zum Schulcampus Lohsepark offenlegen

Die 155 Hektar große HafenCity in attraktiver Lage am südlichen Rand der Hamburger Innenstadt zieht immer mehr neue Bewohner und Bewohnerinnen an – hinsichtlich ihrer infrastrukturellen Entwicklung hinkt sie aber insbesondere beim Schulbau hinterher. Der Nachholbedarf wird umso dringlicher, als die aktuelle Einwohnerzahl von rund 5.000 sich in den kommenden Jahren absehbar verdreifachen wird. Unter anderem wird hierzu die aktuelle Entwicklung des 24 Hektar großen Quartiers am Baakenhafen, das besonders familienfreundlich sein soll, beitragen – die Zahl der Schulkinder in diesem Stadtteil wird deutlich zunehmen.

Continue reading

Infektionsschutz für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen in den Bussen der Schulweghilfe sicherstellen

In einer ersten Stellungnahme fragte der Kreiselternrat der speziellen Sonderschulen und ReBBZen Hamburgs (KER SO) am 17. August 2020: „Ist es möglich, dass in der Schulbehörde keinerlei Schutzkonzept für Schüler mit Behinderungen in den Bussen der Schulweghilfe existiert?“ (vergleiche Stellungnahme des KER SO zum Infektionsschutz in der Busbeförderung). Daraufhin berichtete auch das „Hamburger Abendblatt“ am 18. August 2020 über die Probleme bei der Beförderung von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen in Zeiten der Corona-Pandemie (vergleiche „Hamburger Abendblatt“ „Corona: Streit über Schutzkonzept in Schulbussen“). Die Durchführung der Fahrdienste zu und von den Schulen wird durch die Schulbehörde koordiniert. Sie ist für das Infektionsschutzkonzept zuständig.

Continue reading

Hamburg muss sich um Bundesgelder für die Bereitstellung von IT-Schul-Administratoren bewerben

Bund und Länder haben sich bei dem Schulgipfel im Kanzleramt am 21. September 2020 nicht nur darauf geeinigt, dass alle Lehrkräfte mit Leihgeräten ausgestattet werden sollen und der Bund hierfür erst einmal die nötigen Gelder bereitstellt, bis der Corona-Aufbaufonds der EU greift. Sondern auch, dass sich der Bund 2020 und 2021 an den Kosten für die Ausbildung und Einstellung der dringend benötigten IT-Administratoren beteiligen will. Denn Technik, die zur Verfügung steht, muss auch funktionsfähig sein und bleiben. Lehrerinnen und Lehrer haben Unterrichtsaufgaben zu erfüllen. Daher müssen aus Sicht der CDU-Fraktion für die Aufrechterhaltung der Technik an jeder Hamburger Schule ein IT-Spezialist eingestellt und die Ausbildungsaktivitäten hierfür intensiviert werden.

Continue reading