Eine duale Ausbildung für Lehrkräfte ermöglicht es den Schulen, kurzfristig Fachpersonal zu gewinnen. Das von uns vorgeschlagene Konzept sieht vor, dass sich Studierende an einzelnen Schulen bewerben und mit diesen Schulen Ausbildungsverträge
abschließen. Das Studium umfasst von Beginn an praktische und wissenschaftliche Anteile, die eng miteinander verzahnt sind. Nach anfänglicher Hospitation werden die
Studierenden nach etwa sechs bis zwölf Monaten für unterstützende Tätigkeiten im Unterricht eingesetzt. Diese Tätigkeiten entwickeln sich im Laufe des Studiums bis hin zur selbstständigen Leitung des Unterrichts. Die Studierenden werden von einer Mentorin/einem Mentor an ihrer Schule begleitet, um eine kontinuierliche Reflexion ihrer
praktischen Arbeit zu ermöglichen.
Mit dem Elbtower-Projekt verantwortet der rot-grüne Senat ein stadtentwicklungspolitisches Desaster. Bereits kurz nach der Grundstücksübergabe im Januar 2023 ist die Finanzierung für das Projekt geplatzt. Im Oktober 2023 wurden dann die Bauarbeiten
eingestellt. Inzwischen sind offenbar auch wesentliche Mieter abgesprungen. Es droht eine jahrelange Bauruine.
Schon bei der Entscheidung zur Auswahl des Elbtower-Investors im Februar 2018 gab es zahlreiche Zweifel an der Solidität des Geschäftspartners der Stadt. Dennoch hat der damalige Bürgermeister Olaf Scholz ausgeführt, dass Signa finanzstark sei und einen guten Ruf habe.
Angesichts der voranschreitenden Entwicklung digitaler Technologien und der zunehmenden Bedeutung elektronischer Prozesse in unserer Gesellschaft steht die Hamburger Verwaltung vor einer entscheidenden Frage: Soll die Hamburger Verwaltung den Schritt in Richtung digitaler Personalratswahlen wagen? Sicherheitsbedenken sind bei der Einführung elektronischer Wahlverfahren legitim. Potenzielle Risiken wie Hackerangriffe und technische Fehler könnten das Vertrauen der Wähler untergraben und die Integrität des Wahlprozesses gefährden. Dennoch haben Länder wie Estland gezeigt, dass es möglich ist, sichere und effiziente elektronische Wahlverfahren zu entwickeln, die trotz regelmäßiger Cyberangriffe aus Russland robuste Sicherheitsmaßnahmen aufweisen.
Der 2003 als Städtischer Ordnungsdienst gegründete Bezirkliche Ordnungsdienst trug
– bis zu seiner Auflösung im Jahr 2014 – maßgeblich zur Wahrung von Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum bei. Ziel der 2006 erfolgten Dezentralisierung, mithin die Umwandlung des Städtischen zum Bezirklichen Ordnungsdienst, war eine bessere Koordination bezirklicher Belange und damit eine Steigerung der Effizienz. Seit seiner Auflösung durch den SPD-Senat steht kein Personal mehr zur Verfügung, um präventiv und repressiv gegen diejenigen vorzugehen, die unsere Stadt verschandeln. Dazu gehört auch die zunehmende geduldete illegale Nutzung des öffentlichen Raums durch beispielsweise die Errichtung von Lagerstätten oder aggressive Bettelei.
Der Hamburger Hafen und weitere Häfen Deutschlands sind Teil der Kritischen Infrastruktur (KRITIS). Dies umfasst auch die Hafeninfrastruktur wie Brücken, Kaimauern, Schleusen sowie Verkehrsnetze und -wege auf Wasser, Schiene und Straße. Ohne eine funktionierende und sichere Hafeninfrastruktur ist der Transport von Waren und Gütern nicht zu bewerkstelligen und lassen sich Lieferketten nicht auf Dauer aufrechterhalten. Eine funktionierende Hafeninfrastruktur schafft Planungssicherheit für die
Wirtschaft, erhält langfristig Arbeitsplätze und sichert damit unseren Wohlstand – in Hamburg, Deutschland und Europa.
Hamburg ist nach einer im November veröffentlichten Studie des privaten Instituts der deutschen Wirtschaft bei der Solarstromerzeugung das Schlusslicht unter den 71 größten Städten in Deutschland. Laut einer Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin müsste Hamburg den Ausbau der Solarenergie mehr als verdreifachen, um die PariserKlimaschutzziele einhalten zu können. So müsste Hamburg ab sofort jährlich ungefähr
93.000 Kilowatt-Peak zubauen, wohingegen die Solarstromleistung seit Januar 2022 nur um ungefähr 29.000 Kilowatt-Peak gesteigert worden ist.
Unter den Schiffsführern und Schiffsführerinnen in Hamburg herrscht akuter Fachkräftemangel. Der HADAG und allen Hamburger Betrieben, die Schiffsführer beschäftigen, bereitet dies große Probleme. Besonders betroffen ist die HADAG, die im Wettbewerb um Fachkräfte häufig das Nachsehen hat. Das hat massive Folgen für den
Fährbetrieb der HADAG: Bereits 2023 stieg die Ausfallquote der HADAG-Fähren dramatisch.
In den vergangenen Jahren wurde in Hamburg die Entwicklung diverser Museen angekündigt: das „Deutsche Hafenmuseum“, das „Forum der Migration“, das „Haus der digitalen Welt“, das Evolutioneum, das Museum „Neue Burg“. Alle Ankündigungen trafen auf große Zustimmung: Insbesondere das Deutsche Hafenmuseum sorgte 2016 als neuer Identifikationsort für die Hansestadt für große (Vor-)Freude. Sieben Jahre später lässt sich feststellen: Bezüglich der Realisierung des Deutschen Hafenmuseums ist nicht allzu viel passiert. Ähnlich steht es zum Beispiel um die Entwicklung des
„Forums der Migration“: Im Februar 2020 fiel der Startschuss. Eine große Auftaktveranstaltung eröffnete die Entwicklung des „Einwanderungs- und Auswanderungsmuseums“. 23 Millionen Euro standen für die Umsetzung vonseiten des Bundes zur Verfügung. Das Engagement war groß: Eine Veranstaltungsreihe wurde geplant, ebenso
die Erstellung einer Gesamtkonzeption mit anschließender Entwicklung einer Einrichtungs- und Ausstellungsarchitektur. Jetzt, vier Jahre später, hat sich herausgestellt:
Seit der Auftaktveranstaltung 2020 steht das Projekt still. Ein gesicherter Anspruch für die Finanzierung durch den Bund liegt mittlerweile nicht mehr vor. Das Projekt soll aber umgesetzt werden, versichert der Senat.
Der Wohnraummangel in Hamburg ist groß, für viele Hamburgerinnen und Hamburger ist er zu einem existenziellen Problem geworden. Günstiger Wohnraum ist kaum zu finden, die Mietpreise steigen weiter. Hieran wird sich angesichts der Krise der Baubranche in absehbarer Zeit nicht viel ändern. Umso wichtiger ist es, bei der Schaffung von Wohnraum alle Möglichkeiten zu nutzen. Dies gilt auch für die Umwandlung von Büroflächen in Wohnraum. Während es kaum erschwingliche Mietwohnungen gibt, stehen viele Büroflächen leer. Die Umwandlung gestaltet sich in Hamburg allerdings als schwierig, unter anderem aufgrund unterschiedlicher Bauvorschriften für Büros und Wohnen.
Ob „Cap San Diego“ oder „Peking“ – die Traditionsschiffe sind Wahrzeichen der Stadt Hamburg. Für viele Hamburgerinnen und Hamburger sind sie das Herz unserer Stadt, für zahlreiche Touristen ist ihre Besichtigung fester Bestandteil ihres Hamburg-Besuchs. Fraglich ist, wie viele Traditionssegler in den nächsten Jahren noch gesegelt werden können, um zum Beispiel auch an der Einlaufparade zum Hafengeburtstag teilzunehmen. Die Sicherheitsanforderungen an die Schiffe werden immer weiter verschärft.