Die Hamburger Innenstadt und insbesondere der dort ansässige Einzelhandel stehen aufgrund von Veränderungen im Verbraucherverhalten, verstärkt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, vor großen Herausforderungen. Flächen und ganzen Gebäuden droht Verwaisung oder ist sogar bereits eingetreten. Zwischen Hauptbahnhof und Rödingsmarkt wohnen nur wenige Menschen, daher sind die Straßen besonders am Abend unbelebt und verlassen. Mit der wachsenden Attraktivität der Hafen-City entsteht Konkurrenz zur traditionellen Innenstadt vor der eigenen Haustür.
Hamburg ist im Wandel und es ist die Aufgabe der Politik, die Zukunft der Hansestadt erfolgreich und mit Weitblick zu gestalten. Gleichzeitig gilt es, vertraute Bräuche und Traditionen zu erhalten, denn sie prägen die Identität und das Lebensgefühl unserer Stadt und sind wichtige kulturelle Fixpunkte im Leben der Hamburgerinnen und Hamburger. Lokale Feste und Traditionen oder das weihnachtliche Schmücken von Stadtteilzentren sorgen vor Ort für Zusammenhalt und stärken das Gemeinschaftsgefühl in den einzelnen Bezirken unserer Stadt.
An Schulen versammeln sich tagtäglich viele Menschen, sodass es zwangsläufig häufig zu Unfällen und Notfallsituationen kommen kann. Gerade Schulen sollten daher Orte sein, in denen viele Menschen in der Lage sind, schnell und fachlich richtig Erste Hilfe zu leisten. Die Drs. 22/5463 hat gezeigt, dass es diesbezüglich einen großen Nachholbedarf an Hamburgs Schulen gibt. So ist der Kenntnisstand von Erster Hilfe und lebensrettenden Sofortmaßnahmen in Hamburgs Schulen sehr gering. Viele Schulen verfügen über keinen einzigen zertifizierten Ersthelfer, darunter auch viele Grundschulen. Einige Schulen können zudem keine einzige Lehrkraft mit der Qualifikation „Lebensrettende Sofortmaßnahmen Schule“ (LSM) nachweisen.
Zum Ende ihrer Schullaufbahn stehen viele Schülerinnen und Schüler vor der großen Herausforderung, eine Entscheidung über ihre Berufs- beziehungsweise Studienwahl zu treffen. Interessen, Fähigkeiten, Perspektiven und Vorbilder spielen dabei eine große Rolle, aber auch ganz wesentlich die Fragen der Finanzierung von Ausbildung und Studium. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Bildungsfinanzierung, wie zum Beispiel BAföG oder Stipendien. Trotz vieler Informationen im Netz und vor Ort in den Schulen sind vielen Schülerinnen und Schülern die Vielzahl der Möglichkeiten oft nicht bekannt; zudem gibt es gewisse Berührungsängste und Unsicherheiten über die individuelle Anwendbarkeit bei den eigenen Plänen. Hier fehlen persönliche Ratgeberinnen und Ratgeber.
Die maritime Wirtschaft erwirtschaftet in Deutschland über 40 Milliarden Euro Umsatz. In der Summe sichert die maritime Wirtschaft mehr als 400.000 Arbeitsplätze in Deutschland. In Hamburg und der Küstenregion Norddeutschlands gehört die maritime Wirtschaft zu den bedeutendsten Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktoren.
Aber die maritime Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Dies gilt auch für den Schiffbau.
Hamburgs Zukunft hängt von politischen Entscheidungen und noch mehr von ihrer tatsächlichen Umsetzung ab, damit die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger unserer Freien und Hansestadt sich merklich und dauerhaft verbessert. Um für die Hamburgerinnen und Hamburger in allen Stadtteilen attraktiv zu bleiben und den Status als grüne Stadt am Wasser über die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland hinaus zu wahren, bedarf es eines balancierten Ansatzes der ökologisch wünschenswerte, mit sozioökonomisch notwendigen Maßnahmen vereinbart. Im Zentrum dieser Dichotomie stehen die leider konfliktären Ziele, ausreichend günstigen Wohnraum in unserer Stadt zu schaffen und gleichzeitig ausreichend Grünflächen in Hamburg zu erhalten beziehungsweise die geringstmögliche Versiegelung sicherzustellen.
Der Neubau der Sternbrücke ist ein Kernprojekt bei der Erneuerung der Hamburger Verkehrsinfrastruktur. Bei der geplanten Maßnahme geht es jedoch alleine schon aufgrund der Lage der Brücke nicht nur um eine rein funktionale Neugestaltung der Anlage, sondern sie hat aufgrund der starken Eingriffe in dem umliegenden Bestand erhebliche Auswirkungen auf das Stadtbild und die Struktur des umliegenden Viertels. Nur ein transparentes und partizipatives Beteiligungsverfahren stellt sicher, dass die Interessen aller Bürger und Bürgerinnen im Entscheidungsfindungsprozess angemessen berücksichtigt werden.
Künstliche Intelligenz (KI) spielt bei den Zukunftstechnologien eine Schlüsselrolle. KI wird unser Leben, die Wirtschaft, den Alltag und die Hochschulbildung nachhaltig verändern. Damit die Schlüsseltechnologie KI im Hochschulsystem die Bandbreite der Wirkung entfalten kann, müssen verschiedene Maßnahmen wie die Qualifizierung von zukünftigen akademischen Fachkräften sowie die Gestaltung von KI-gestützten Lern- und Prüfungsumgebungen auf den Weg gebracht werden.
In Hamburg wächst der Druck, neuen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Im Sommer 2021 hat sich die Hansestadt mit der Fortsetzung des „Bündnis für das Wohnen“ mit der Wohnungswirtschaft darauf geeinigt, dass auch in den kommenden Jahren jährlich mindestens 10.000 neue Wohnungen genehmigt werden sollen. In diesem Rahmen soll auch der Anteil der sozial geförderten Wohnungen aufgestockt werden. Das ist dringend notwendig, denn jährlich fallen 3.000 Wohnungen aus der Preisbindung. Allerdings zeigen die Förderungszahlen der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) im sozialen Wohnungsbau einen gegenteiligen Trend: Statt mehr werden hier von Jahr zu Jahr weniger Sozialwohnungen bewilligt.
Deutschlands Mobilitätskultur wandelt sich: Die Anzahl vollelektrischer Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen steigt stetig und betrug laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im Juli 2021 etwa 439.000. Obgleich der Anteil vollelektrischer Autos im Gesamtbestand aller Personenkraftwagen mit etwa 1 Prozent noch immer überschaubar ist, sind im Oktober 2021 laut KBA bereits 59,1 Prozent der Neuzulassungen auf (Plug-in-)Hybride (42 Prozent) und vollelektrische Kraftfahrzeuge (17,1 Prozent) entfallen. Daten des KBA zeigen, dass zwischen Januar und Oktober 2021 bereits mehr als 267.000 batterieangetriebene Kraftfahrzeuge zugelassen wurden. Dies entspricht einem Wachstum von etwa 300 Prozent zum Vorjahr. Es zeigt auch, dass das E-Auto seine Nische verlassen hat und im Jahr 2021 fester Bestandteil der automobilen Landschaft geworden ist.