Es ist die wohl zäheste Projektplanung in ganz Hamburg: Seit 2017 steht der neue Mieter des Cafés im ehemaligen Gewächshaus im Jenischpark fest. Seitdem warten die Jenischpark-Besucher auf die Eröffnung. Aber die Verwaltung verzögert: Anfang 2020 wurde die Baugenehmigung erteilt, es folgte die Erstellung eines Vertragsentwurfs. Seither dümpelt das Projekt weiter vor sich hin. Im November 2022 forderte die Bezirksversammlung Altona, die Verträge für das Café nun endlich zu finalisieren. Eine Anfrage von Anke Frieling zeigt, dass mit einer baldigen Eröffnung wohl trotzdem nicht zu rechnen ist.
„Seit dem Interessenbekundungsverfahren sind sechs Jahre vergangen – noch immer sind die Verträge nicht geschlossen! Die Schriftliche Kleine Anfrage offenbart, mit welcher Verschleppung und Gleichgültigkeit die Altonaer Verwaltung mit dem Engagement von Investoren umgeht. Guten Ideen werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Ein Wunder und ein Glück, dass der zukünftge Betreiber das Interesse noch nicht verloren hat! Die Erklärung von Seiten des Bezirksamts, dass sich beikomplexen Vorhaben zeitaufwändige Prüf- und Abstimmungsprozesse nicht vermeiden lassen, ist absurd. Es handelt sich nicht um die komplexe Planung eines Jahrhundertbauwerks, sondern um ein Café im Jenischpark. Der Mietvertrag ist laut SKA immer noch nicht geschlossen, die verlängerte Baugenehmigung ist bald schon wieder abgelaufen! Hoffentlich kommt es tatsächlich kurzfristig zum Vertragsabschluss, damit das Café dann vielleicht im nächsten Frühling endlich seine Türen öffnen kann!“